Donnerstag, 29. Juli 2010

Paris - Charles de Gaule Flughafen

Geschrieben am 26.7.2010, 21Uhr in Paris, Flughafen Charles d Gaulle, Terminal E, bei einem Becher Mocca und einem Schokoladenriegel, beides aus dem Automaten, weil sich alles andere ja niemand leisten kann.
Tja, und da geht sie wieder los die große Reise, die Zeit bis zum Abflug verging ja dann doch wie immer sehr schnell…Nun sitz ich schon Paris, starre auf mein Flugzeug und kann Dank modernster Technik von hier aus Blogeinträge schreiben. Ich habe mich nämlich diesmal dazu entschlossen, meinen Läppi mitzunehmen. Das wirkt einfach professioneller. Ich bin ja an sich nicht der allergrößte Fan der modernsten Technologie (also ich lehne sie auch nicht ab, aber ich muss mich jetzt nicht zwingend mit ihr beschäftigen), ich finde es aber trotzdem aufregend, mit dem neuen Airbus A380 zu fliegen. Dem gleichen Model mit dem auch die deutsche Nationalmannschaft nach Südafrika flog. Das ist schon ein beeindruckend großes Flugzeug und ich versuche grade nebenbei herauszufinden, in welchem Teil sich wohl die boardeigene Bar befindet…
Im Flugzeug von Berlin nach Paris konnte ich schon mein gesamtes Repertoire an französischem Sprachwissen an den Tag legen. Einer der netten, älteren Damen besabbelte mich vor dem Start ca 10min lang. Als sie irgendwann bereit war, den Monolog in einen Dialog zu verwandeln, schleuderte ich ihr voller Inbrunst entgegen: „Je ne comprende rien!“. Ein freundlicher junger Mann aus der Nähe, der glücklicherweise beide verstand, übersetzte mir dann, dass ich mich doch bitte ans Fenster setzen solle, wenn ich mag…Tja, genau wie ich es verstanden habe.
Der Flughafen macht mir ziemlich Angst. Um von einem Terminal zum Nächsten zu kommen, läuft man fast ne halbe Stunde und ich habe dabei mitgezählt: Ganze fünf Leute sind mir dabei begegnet. Ich hab mich schon gefühlt wie in einem billigen Horrorfilm. „Rastatier – Alleine im Flughafen“. Auch in der Wartehalle sind nur sehr wenige Wartenden, weil heute nur drei Langstreckenflieger von hier starten. Deshalb hat auch die Hälfte aller Duty-Free-Läden zu und die offenen gefallen mir nicht. Und zur Verpflegung stehen dem Reisenden nur die schon angesprochenen Automaten zur Verfügung und ein Supermarkt/Imbiss, wo man Mikrowellen-Nudeln für 7,50€ die Packung erstehen kann. Dafür darf man die Nudeln dann eigenhändig in die Mikrowelle packen und anstellen. Ein Bierchen kostet übrigens schlappe 5€. Aprospro: Ich bin ja der Meinung, dass Sicherheitsfanatiker/Politiker und die Gastronomie stark zusammenarbeiten. Wie ist es sonst zu erklären, dass man jegliche Flüssigkeit, auch kleine Flaschen Wasser, an der Sicherheitskontrolle zurücklassen muss und kurz danach kann man Wasser für 4€/0,5l kaufen??? Björne Schlaufuchs hat übrigens festgestellt, dass es das gleiche Wasser in den Automaten für 2€ gibt…
Ich werde jetzt wartend ein wenig Unterrichtsvorbereitung betreiben, oder vielleicht spiele ich mit einer Playstation 3, das ist nämlich das Einzige, was man hier umsonst machen kann.

Ich danke an dieser Stelle der gesamten Entourage, die mich am Flughafen wieder verabschiedet hat.
À bientôt. Grüße aus Paris und wir hören uns dann in Jo’burg wieder…

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